Drittes Gederner Geschichtsbuch dank Sponsoren-Unterstützung erschienen

Crowdfunding-Aktion und Spendenbeiträge ermöglichen den Druck von 500 Büchern

Kürzlich konnte der Geschichtskreis Gedern, eine Sparte des Kulturkreises, den dritten Band der Gederner Geschichtsblätter vorlegen. Dieser beinhaltet auf 367 Seiten die Geschichte der Religiösen Gemeinschaften und der Schulen, außerdem die verschiedenen Bereiche des Gesundheitswesens – von den Gederner Ärzten über das Krankenhaus zu den Hilfsberufen und Alten- und Pflegeheimen – und die Entwicklung der Landwirtschaft einschließlich besonderer Wetterereignisse.

Da für das Layout und den Druck von 500 Büchern Kosten von mehr als 12.000 Euro anfielen, ein Teil der Auflage sich aber nur auf lange Sicht verkauft, und vom Verkaufspreis von 24 Euro noch Rabatte für den Buchhandel abgehen, benötigte der Verein finanzielle Unterstützung. Diese wurde ihm vor allem durch eine Crowdfunding-Aktion der VR Bank Main-Kinzig-Büdingen, aber auch durch Sponsorenbeiträge der Sparkasse Oberhessen und der OVAG sowie durch einige private Spenden zuteil.

Drittes Gederner Geschichtsbuch dank Sponsoren-Unterstützung erschienen
Von links Erhard Müth, Gabi Bieger, Kultur- und Geschichtskreis, und Mark Langlitz, VR Bank Main-Kinzig-Büdingen eG.

Anfang Dezember erfolgte seitens der VR Bank die symbolische Scheckübergabe an den Autor des Geschichtsbuches und stellvertretenden Geschichtskreisleiter Erhard Müth sowie die Kulturkreisvorsitzende Gabi Bieger. Das Foto wurde vor dem nordwestlichen Seiteneingang der evangelischen Kirche (erbaut 1847) aufgenommen, da das Kirchenkapitel das umfangreichste im Buch ist. Neben der evangelischen Kirchengemeinde, die die meisten Mitglieder hat und deren Geschichte, soweit bekannt, im 8. Jahrhundert beginnt (wobei sie erst durch die Reformation 1539 eine evangelische Gemeinde wurde), wird auch über die ehemalige jüdische Gemeinde, die seit 1946 neu aufgebaute katholische Gemeinde, die baptistische und die Brüdergemeinde und ihre Gotteshäuser berichtet.

Die Gederner Schulen gliederten sich einst in die Volksschule, die in verschiedenen Gebäuden in der Ortsmitte untergebracht war, und die Stolbergschule im Schloss. Diese begann 1799 als Hofkaplaneischule, wurde 1871 ein Realgymnasium und schließlich 1970 in die Gesamtschule in der Pestalozzistraße eingegliedert. Seit 1970 sind die Grundschule für die ersten vier Schuljahrgänge und die Gesamtschule – einschließlich eines Gymnasialzweigs bis zur 10. Klasse -  auf dem Schulgelände organisatorisch getrennt.