10.000,00 Euro für „Büdingen: Kopf über Wasser“

VR Bank Main-Kinzig-Büdingen unterstützt Hochwasseropfer in Büdingen

Am 29. Januar versank Büdingen im Hochwasser. Schuld daran war eine seltene Wetterlage: Dauerregen fiel auf den in diesem Jahr reichlich vorhandenen Schnee in den Höhenlagen der Region. Die plötzlich milden Temperaturen verwandelten alles in Wasser, das sich mit aller Gewalt seinen Weg suchte. Besonders der mittelalterliche Kern der Stadt und seine Bewohner traf es besonders hart. Unermüdlich sind seitdem Helfer im Einsatz, die sich dem Chaos entgegenstellen. Als Anlaufstelle für alle Hilfesuchenden und auch für alle Helfenden hat sich mittlerweile das Café „La Porta“ in der Büdinger Vorstadt entwickelt. Hier wird deutlich, was ehrenamtliches Engagement wirklich bedeutet und wie wichtig es ist.

Tief beeindruckt vom uneigennützigen Einsatz der Leute vor Ort zeigte sich auch Petra Kalbhenn, Vorständin der VR Bank Main-Kinzig-Büdingen. „Wir sind immer noch fassungslos über die Ereignisse des 29. Januars. Gleichzeitig überwältigt uns das Engagement so vieler selbstloser Menschen, die mit anpacken – egal in welcher Form.“ Manfred Bress, Vorstandsmitglied der bankeigenen Main-Kinzig- und Oberhessen-Stiftung, betont, dass es beiden Institutionen wichtig ist zu helfen. „Mit unserer gemeinsamen Spende unterstützen wir gerne das Hilfsbündnis ‚Büdingen: Kopf über Wasser‘. Damit kann unbürokratisch Soforthilfe geleistet und direkt dort unterstützt werden, wo es am notwendigsten ist.“

Spendenübergabe "Büdingen: Kopf über Wasser" - VR Bank Main-Kinzig-Büdingen

Auch vier Gebäude der VR Bank in Büdingen waren vom Hochwasser überschwemmt. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter packten in ihrer Freizeit mit an und rückten dem Schlamm mit Kärcher und Schaufel zu Leibe. Genauso engagiert, wie sie die Ärmel hochkrempelten, spendeten die Kolleginnen und Kollegen bereits aus eigener Tasche an „Büdingen: Kopf über Wasser“. Keinen ließ das Geschehen und die vielen damit verbundenen Schicksale kalt. Ein besonderes Lob gilt denjenigen aus der Belegschaft, die direkt in der Altstadt ihre Unterstützung leisten. Viele freiwillige Stunden werden hier absolviert, denn gemeinsam erreicht man eben mehr.

Das Team um Pfarrer Andreas Weik von der Evangelischen und Jurgita Aniunaite-Ott von der Katholischen Kirchengemeinde sowie Isidro Perez vom Malteser Hilfsdienst Büdingen freut sich sehr über die Spende der VR Bank Main-Kinzig-Büdingen und der Main-Kinzig- und Oberhessen-Stiftung. Ein weiterer Hoffnungsschimmer für all die Bürgerinnen und Bürger, die unvermittelt in Not geraten sind.

„Hier in Büdingen richtete das Hochwasser das meiste Unglück an. Aber auch andere Städte und Gemeinden unseres Geschäftsgebietes wurden betroffen. Dieses schlimme Ereignis in der Region stellt auch eine besondere Herausforderung für das Spendenbudget unseres Hauses dar. Jahr für Jahr fördern wir mit über 400.000,00 € soziale, kulturelle und sportliche Vereine und Einrichtungen in Oberhessen und Main-Kinzig. Diesen Scheck über 10.000,00 Euro übergeben wir gerne, denn wir wissen, wie dringend er gebraucht wird“, so Petra Kalbhenn von der VR Bank Main-Kinzig-Büdingen.

Für betroffene Kundinnen und Kunden hat das Kreditinstitut außerdem ein Sonderkreditprogramm eingerichtet. Eine zinslose Soforthilfe in Höhe von 10.000 bis 50.000 Euro ist möglich. Geschädigte können sich ganz unkompliziert an ihre Geschäftsstelle vor Ort oder an die Rufnummer 06042 888-188 wenden.

„Unermüdlich stehen die Freiwilligen auch hier am ‚La Porta‘“, so Manfred Bress beeindruckt. „Von hier aus werden nicht nur die Hilfsmaßnahmen für die rund 150 betroffenen Wohnhäuser und Geschäfte koordiniert, sondern auch die zahlreichen Essensspenden.“ Er lobt das Engagement mit der Speisen und heiße Getränke an die Benachteiligten und deren Helfer ausgegeben werden. Mit Körben werden Sie direkt an Ort und Stelle gebracht. Hier leistet auch das Lastenfahrrad -ebenfalls eine Spende der Main-Kinzig- und Oberhessen-Stiftung an die Malteser- wertvolle Dienste.

Büdingen hat nicht nur eine Welle des Hochwassers erlebt, sondern eine noch viel größere Welle der Solidarität untereinander!