Büdingen, 17. Dezember 2015. Heute Abend wird Manfred Bress, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der VR Bank Main-Kinzig-Büdingen, im feierlichen Ambiente des neuen Golfclubs in Gründau in den Ruhestand verabschiedet. Rund 160 Gäste aus Politik, Wirtschaft, genossenschaftlichem Verbund sowie viele langjährige Wegbegleiter kommen zu dem persönlichen „Finale“.
Manfred Bress verabschiedet sich von der VR Bank Main-Kinzig-Büdingen
Nach 28 Jahren Vorstandstätigkeit freut sich der gebürtige Sauerländer nun auf seinen Ruhestand
Manfred Bress: "VR Bank wird mir fehlen."
Für den 63-Jährigen wird es sicher ein bewegter Abschied aus seinem erfolgreichen und engagierten Banker-Leben. „Unsere heutige VR Bank Main-Kinzig-Büdingen ist eine große Flächenbank in der Region Main-Kinzig und Oberhessen. Ich verlasse eine kerngesunde Genossenschaftsbank, für die es sich gelohnt hat, 28 Jahre zu arbeiten – und für die ich es gern getan habe“, resümiert Bress. „Sehr zufrieden sage ich heute ‚Danke‘ an den Aufsichtsrat, meine Vorstandskollegen Andreas Hof, Bernd Stöhr und Roland Trageser sowie alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Nicht zu vergessen, natürlich meine früheren Vorstandskollegen. Gemeinsam haben wir die Bank erfolgreich nach vorne gebracht“, so Bress. „Für mich als Marktvorstand – und Fußballfan – war es immer wichtig, gute Spieler in einem erfolgreichen Sturm und einer funktionierenden Verteidigung zu haben. Natürlich gehört dazu auch, manchmal ausgebremst zu werden“, meint er lachend. „Die gemeinsame Arbeit für unsere ‚VR Bank‘ wird mir ab morgen sicher auch fehlen.“
Andreas Hof: "Bress ist nicht nur Kollege, sondern auch ein Freund."
„Gott schenkt uns Nüsse, aber knacken müssen wir sie selbst.“ Dieses chinesische Sprichwort beschreibt laut Andreas Hof das Lebensmotto seines Kollegen Manfred Bress überaus deutlich. Zwar als Sonntagskind geboren, bescheinigt er seinem Kollegen, dass er letztendlich nur durch seine Willenskraft, Geradlinigkeit, Verlässlichkeit und Korrektheit das erreichte, was er heute zum Ruhestandsantritt als erfolgreicher Bankvorstand verkörpert. Dabei dankt Andreas Hof seinem Kollegen für absolute Loyalität, den immer offenen und ehrlichen Umgang mit den Vorstandskollegen und beschreibt daher Manfred Bress nicht als Kollegen sondern als Freund. Einen Vergleich zieht Andreas Hof zum Fußball – bei dem großen BVB-Fan Manfred Bress kein Wunder – und führt aus, dass sein Kollege durch seine betriebswirtschaftlichen Kenntnisse und analytischen Fähigkeiten zwar auch die Voraussetzungen für einen herausragenden Innenverteidiger hatte, letztendlich jedoch sein wahres Talent als überaus erfolgreicher Vollblutstürmer eingesetzt hat. Denn Manfred Bress ging gerne unter Menschen, auch dorthin, wo es „markttechnisch weh tat“ und öffnete mit seiner offenen, unkomplizierten, gewinnenden Art schnell verschlossene Türen.
Bress verfolgte stets Ehrgeizige Ziele
Manfred Bress, aufgewachsen in Nordrhein-Westfalen, absolvierte seine Ausbildung bei der Volksbank Finnentrop. Sehr schnell übernahm er Führungsverantwortung. Ein berufsbegleitendes Studium an der Bankakademie Siegen schloss sich an sowie Fortbildungen beim westfälischen Genossenschaftsverband Münster und an der Akademie Deutscher Genossenschaften in Montabaur. Doch der junge und aufgeschlossene Banker verfolgte ehrgeizigere Ziele, denn sein Steckenpferd war der Vertrieb. 1987 zog er mit seiner Familie nach Schotten und startete seine Vorstandskarriere in der Vogelsberger Volksbank. Hier wurde er als Marktvorstand schnell heimisch, denn auf Menschen zuzugehen, fiel ihm schon immer leicht. Seine offene und unkomplizierte Art wirkt sympathisch und kommt auch bei Kunden gut an.
„Allerdings habe ich von meinen Mitarbeitern immer Leistung und konsequente Umsetzung eingefordert“, so Bress, „Verantwortung abzugeben, ist für mich genauso wichtig, wie Freiräume für Entwicklung zu geben. Lachen und Erfolge zu feiern, kommen natürlich auch nicht zu kurz.
Interesse am Menschen
Seit dieser für ihn letzten Fusion im Jahr 2009 war Bress für das Firmenkunden- und Immobiliengeschäft verantwortlich. Die Nähe zu Mitgliedern und Kunden war für ihn entscheidend. „Hinter jedem Kreditantrag steht ein Mensch“, so seine Ansicht. „Manchmal ist aber auch ein klares ‚Nein‘ notwendig, um Kunden vor riskanten Investitionen zu schützen. Gern habe ich den Mittelstand in unserer Region durch Investitionskredite unterstützt."
In seinem Berufsleben hat sich Bress immer für den Mittelstand stark gemacht. Er war in zahlreichen öffentlichen Gremien vertreten. „Ich hatte im Leben sehr viel Glück, deshalb bleibe ich auch im Ruhestand am Ball. Ich engagiere mich gern weiter ehrenamtlich im Vorstand der Main-Kinzig- und Oberhessen-Stiftung für soziale Projekte in der Region“, so Bress. „Es gibt viele interessante Tätigkeiten, vielleicht kommen weitere hinzu.“
Pläne für die Zeit im Ruhestand
Jetzt freut sich Bress erst einmal auf seine arbeitsfreie Zeit und das neue Lebensgefühl. Langweilig wird es dem sportlichen Ruheständler sicher nicht: Freundschaften pflegen, wandern, Karten und Tennis spielen, Besuche auf der Fan-Tribüne von Borussia Dortmund – das genießt er auf jeden Fall.