Bilanzpressekonferenz

VR Bank Main-Kinzig-Büdingen eG glänzt mit mehr als 165 Millionen Euro Wachstum des Geschäftsvolumens

Der Aufsichtsratsvorsitzende Michael Harth, der Vorstandsvorsitzende Andreas Hof und der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Manfred Bress standen der Presse Rede und Antwort

Zu Beginn der Bilanzpressekonferenz erläutert Andreas Hof, dass sowohl die eigenen Bankprodukte als auch die Produkte des genossenschaftlichen Finanzverbundes hervorragend dafür geeignet waren, die individuellen Vorstellungen der Mitglieder und Kunden zu erfüllen.

Daraus resultiert eine Bilanzsummensteigerung von über 120 Mio € (+ 5,2 %) und ein Wachstum in der  genossenschaftlichen Verbundbilanz von über 165 Mio €. Das gesamte betreute Kundenvolumen stieg um insgesamt 218 Mio € auf nun über 5 Mrd €.

Der Aufsichtsratsvorsitzende Michael Harth, der Vorstandsvorsitzende Andreas Hof und der stellv. Vorstandsvorsitzende Manfred Bress auf der Bilanzpressekonferenz der VR Bank Main-Kinzig-Büdingen eG
Der Aufsichtsratsvorsitzende Michael Harth, der Vorstandsvorsitzende Andreas Hof und der stellv. Vorstandsvorsitzende Manfred Bress auf der Bilanzpressekonferenz.

Kreditgeschäft/Aktivseite der Bankbilanz

Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Manfred Bress, zuständig für das Firmenkundengeschäft, die Wohnungsbau-/Renovierungsfinanzierung und die Immobilienvermittlung, berichtete mit spürbarem Stolz von den großen Erfolgen bei der Finanzierung vieler privater Wohnungsbauvorhaben und ebenso umfangreicher gewerblicher Investitionen.

Die Kundenkredite in der Bilanz erhöhten sich 2014 um 99 Mio €, was einem Plus von mehr als 6 % entspricht auf 1,74 Mrd. €. Um dieses außerordentliche Wachstum zu erreichen, hat die Bank insgesamt rd. 3.500 Stück Kreditzusagen mit einem Gesamtkreditvolumen von fast 400 Mio € bearbeitet. Davon entfallen 273 Mio € auf Neukredite an private Haushalte.

Anlagegeschäft/Passivseite der Bankbilanz

Die anhaltende Niedrigzinsphase ist für Mitglieder und Kunden, ebenso wie für die Berater der Bank, inzwischen eine große Herausforderung. Durch die Realisierung hoher Beratungsqualität mit dem Einsatz der VR Finanzpläne (fast 6.600 VR Finanzpläne/VR Finanzpläne Mittelstand und VR Vermögenspläne) gelang es sowohl im bilanziellen Bereich als auch mit Produkten des genossenschaftlichen Finanzverbundes insgesamt über 122 Mio € neue Einlagen zu gewinnen.

In der Bilanz stieg das Einlagevolumen von Bankkunden um 74 Mio €. Der Bestand von Wertpapieranlagen stieg um fast 30 Mio € und die Einlagen bei der R+V Versicherung und der Bausparkasse Schwäbisch Hall um über 11 Mio €.

Private Banking

Die im vierten Jahr sehr erfolgreiche Zusammenarbeit mit der DZ Privatbank im Geschäftsfeld Private Banking hat zu diesem erfolgreichen Wachstum der Kundenanlagen nachhaltig beigetragen.

web-Bank – inzwischen größte Geschäftsstelle

Auch 2014 hat die Bank ihre Anstrengungen und Investitionen in den web-Auftritt weiter intensiviert. Die digitale Bank wird von Mitgliedern und Kunden hervorragend angenommen. Im Bereich Transaktion-Banking - wie beispielsweise Überweisungen - überstieg die Zahl der Vorgänge in 2014 2,76 Mio Stück. Die von Kunden direkt vorgenommenen Bankprodukt-Abschlüsse lagen bei ca. 1.500 Stück. Die VR Bank Main-Kinzig-Büdingen eG ist weiterhin im genossenschaftlichen Verbund Pilotbank zum Testen von Direktprodukt-Abschlüssen für die Bausparkasse Schwäbisch Hall, die R+V Versicherung und die Teambank/easyCredit.

Social Media

Die Aktivitäten der Bank in Social Media (wie Facebook, Twitter, YouTube, Xing, Kununu, Google +) werden von Kunden, aber auch interessierten Nicht-Kunden, immer mehr honoriert. Die Fananzahl bei Facebook stieg 2014 auf über 7.700 Personen.

Kundenservicecenter (KSC)

Erfolgreich unterstützt wird laut Andreas Hof der Internetauftritt der Bank durch das bankeigene KundenServiceCenter. Hier wurden 2014 insgesamt 333.000 eingehende Telefonate durchweg durch gelernte Bankkauffrauen und -männer - 36 Personen an der Zahl - bearbeitet. Es gelang erneut, dass circa 90 % dieser Anrufe innerhalb der ersten 10 Sekunden angenommen werden konnten (Servicelevel). 2014 unterstützte das KSC insbesondere die Firmenkundenbank bei der SEPA-Einführung. Darüber hinaus dient das KSC bereits in gewohnter Weise auch als wichtiger Ansprechpartner im bankweiten Qualitätsmanagement für die Ideen und Reklamationen der Mitglieder und Kunden.

Genossenschaftlicher Finanzverbund

Durch die Zugehörigkeit zum genossenschaftlichen Finanzverbund stehen für die Beratungen und individuellen Bedarfslösungen für Mitglieder und Kunden auch die Premiumprodukte (beispielsweise der Bausparkasse Schwäbisch Hall, der R+V Versicherungsgruppe, der Union Investment, der Teambank/easyCredit, der VR Leasing und der DG Hyp) zur Verfügung. Dieses Verbundkunden volumen stieg um über 45 Mio € auf 1,36 Mrd €.

Gewinn- und Verlustrechnung

Im Ergebnis führen all diese Abschlüsse und Erfolge in der Kundenberatung zu 58,4 Mio € Zinsergebnis, das trotz Niedrigzinsphase sogar noch leicht (+ 226.000,-- €) über dem Vorjahr liegt. Auch das Provisionsergebnis konnte mit + 245.000,-- € noch leicht auf 17,6 Mio € gesteigert werden. In Relation gesetzt zu der großen Neugeschäftsvolumenssteigerung von über 165 Mio € ist der moderate Anstieg des Verwaltungsaufwandes (762.000,-- €) auf 52,2 Mio € ein gutes Ergebnis. In Relation zur Bilanzsumme sinkt der Verwaltungsaufwand von 2,25 % auf 2,18 %. Somit beträgt das Betriebsergebnis vor Bewertung 23,7 Mio € und liegt nur ca. 400.000,-- € unter dem Vorjahreswert.

Positives Bewertungsergebnis

Laut Manfred Bress war der Saldo der Risikovorsorge sowohl im Kundenkreditgeschäft als auch in der Wertpapiereigenanlage positiv. Damit liegt das Betriebsergebnis nach Bewertung mit knapp 24,5 Mio € gut 2,2  Mio € über dem Vorjahrjahreswert, was einer Steigerung von 10 % entspricht. Dabei verfügt die Bank bei den Eigenanlagen zusätzlich über erhebliche Reserven und hat für die Zukunft absehbare Bewertungsbelastungen, zum Beispiel durch die Auflösung von Zinsswaps, die sich in den Folgejahren ergebnismindernd ausgewirkt hätten, bereits in diesem guten Ergebnis 2014 verarbeitet.

Gute Eigenkapitalbasis weiter gestärkt

Durch das gute Betriebsergebnis kann das wirtschaftliche Eigenkapital der Bank mit insgesamt mehr als 13 Mio € an Zuweisungen weiter gestärkt werden und steigt auf insgesamt 234 Mio €.

Das entspricht (nach Beschlussfassung der Vertreterversammlung in 2015) einer Kernkapitalquote gemäß Basel III von ca. 16,4 % bzw. einer Gesamtkapitalquote von ca. 19,6 %.

Steuern

Nach Zuweisung zu den Rücklagen wird die Bank für 2014 ca. 6,4 Mio € Steuern bezahlen. Etwa 300.000,-- € mehr als im Vorjahr. Andreas Hof wird dabei nicht müde zu betonen, dass zusätzlich nochmals rund 6,5 Mio € Steueranteil aus den Gehaltszahlungen an die mehr als 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen Gesamtsteuerbetrag von über 13 Mio € ergibt, den das Unternehmen erwirtschaftet und der zu großen Teilen auch in die heimische Region fließt.

Mitglieder

Erfreut zeigt sich Michael Harth über das Mitgliederwachstum. Inzwischen sind mehr als 57.000 Menschen aus der Main-Kinzig- und Oberhessenregion Mitglied dieser erfolgreichen Genossenschaftsbank. In 2014 kamen 1.697 Mitglieder hinzu. 1.424 Abgänge – beispielsweise durch Versterben oder Wegzug aus dem Geschäftsgebiet – waren zu verzeichnen.

Ausgezeichneter Arbeitgeber

Focus Spezial zeichnete die Bank in den Ausgaben Februar und März unter „Die besten Arbeitgeber Deutschlands“ mit Platz 7 und Platz 4 aus. Auf der Arbeitgeberbewertungsplattform kununu landete die Bank auf Platz 10 der fürsorglichsten Arbeitgeber Deutschlands und ist in den TOP 10 das einzige Kreditinstitut.

Die Bedeutung dieser sozialen Medien spiegelt sich auch darin, dass die Arbeitgeberbewertungs-plattform kununu im Jahr 2014 bezüglich Informationen über die Bank mehr als 90.000 Mal aufgerufen wurde.

Bewertung siehe: http://blog.kununu.com/2014/12/gesunder-berufsalltag-kununu-rankt-die-top-10-der-fuersorglichsten-arbeitgeber/

Erreicht werden solche hervorragenden Bewertungen unter anderem durch das hohe Engagement im betrieblichen Gesundheitsmanagement mit umfänglichen Angeboten bezüglich Ernährung, Bewegung, Entspannung, gesunder Arbeitsplatzergonomie, Arbeitsplatzsicherheit und Arbeitsplatzgestaltung. Zusätzlich fand im Mai 2014 ein Gesundheitstag statt.

2014 hat die Bank darüber hinaus Lebensarbeitszeitkonten für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingeführt. Unter Berücksichtigung betrieblicher Belange kann so für ein vorzeitiges Ausscheiden aus dem aktiven Erwerbsleben, für geplante längere Abwesenheiten aus persönlichen Gründen oder für temporäre Arbeitszeitreduzierung vorgesorgt werden.

Auch für einen verlängerten Urlaub, ein Sabbatjahr oder die Pflege bzw. Betreuung von Angehörigen kann auf den Lebensarbeitszeitkonten angespart werden.

Mitarbeiter

Für über 600 Frauen und Männer ist die VR Bank Main-Kinzig-Büdingen eG ein sicherer und attrak-tiver Arbeitgeber. Die Teilzeitquote von 38,9 % (= 220 Mitarbeiter) liegt weit über dem Durchschnitt vergleichbarer Unternehmen und zeigt, dass die Bank große Anstrengungen unternimmt, die persönlichen, individuellen Bedürfnisse ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Arbeitszeit zu berücksichtigen.

Darüber hinaus bietet die Bank außerordentlich gute Ausbildungs- und Aufstiegschancen.

52 Auszubildende wurden 2014 beschäftigt. Per 01.08.2014 wurden 19 neue Ausbildungsverträge geschlossen und erstmals auch zwei duale Studenten eingestellt. Dafür hatte die Bank bereits 2013 eine Kooperation mit der renommierten dualen Hochschule Baden Württemberg (DHBW) in Mosbach abgeschlossen.

Elf junge Menschen haben in 2014 die Prüfung zur Bankkauffrau/zum Bankkaufmann mit überdurchschnittlich guten Prüfungsergebnissen bestanden. Acht weitere Mitarbeiter haben ihren Bankfachwirt an der Frankfurt School of Finance and Management (1 Person) bzw. bei der GenoAkademie

(7 Personen) erfolgreich absolviert. Zusätzlich gelang fünf weiteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der erfolgreiche Abschluss des Bankbetriebswirtes an der GenoAkademie und zwei Mitarbeitern der Abschluss zum diplomierten Bankbetriebswirt bei der Frankfurt School of Finance and Management. An der großen Zahl der erfolgreichen Abschlüsse und der unterschiedlichsten Aus- und Fortbildungswege ist der hohe Wert, den die Bank auf die Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter legt, deutlich zu erkennen.

Zusätzlich wurde in die Qualität der Anlageberatung weiter intensiv investiert. Alle Beraterinnen und Berater verfügen über einen Beraterpass. Eine erfolgreiche externe Prüfung ist hierfür die Grundlage. Dieser Pass erfüllt hohe Anforderungen und unterscheidet verschiedene Stufen von Anlageklassen, damit die Mitglieder und Kunden individuell und gemäß ihrer Risikobereitschaft beraten werden können. Alle Anlageberater sowie ihre Vorgesetzten sind der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht gemeldet. Die Bank erfüllt so die höchsten Anforderungen der Aufsicht für das Wertpapiergeschäft.

Spenden

Die starke Identifizierung mit der Region verdeutlicht die Bank, laut dem Aufsichtsratsvorsitzenden Michael Harth, erneut mit insgesamt mehr als 420.000 Euro an Spenden für soziale, kulturelle und sportliche Zwecke. Viele soziale Projekte und Sportangebote im Breitensport sowie kulturelle Ereignisse in der Region wären ohne diese umfangreiche Förderung von Vereinen und Einrichtungen seitens der Bank nicht möglich.

Zusätzlich erfolgte erneut eine Zustiftung in Höhe von 150.000 Euro in die vor zwei Jahren gegründete Main-Kinzig- und Oberhessen-Stiftung.

Ausblick

In ihrem Ausblick zeigen sich Hof und Bress verhalten optimistisch. Warnend weisen sie darauf hin, dass Verbraucherschutz nicht zu einer Überreglementierung  führen dürfe. Auch gehen sie davon aus, dass die Niedrigzinsphase fortdauern wird und es damit immer schwerer wird, das gute Zinsergebnis und die Erfolge im Depot A-Management der Bank fortzuschreiben. Auch sind die Auswirkungen der Ukraine-Krise, die Handelsembargos gegen Russland und der Verlust der Konjunkturdynamik in China für deutsche Exporte nicht zu unterschätzen.

Positiv auswirken dürfte sich noch für den Verlauf des Jahres 2015 der niedrige Ölpreis sowie die Euroabwertung für den Export und regional die intakte, lebhafte Nachfrage im Wohnungsbau und der Wohnraumsanierung. Aus diesem Grund erwarten die beiden Banker erneut ein über dem Durchschnitt liegendes Wachstum im Kundenkreditbereich, während sie für den Bereich der Einlagen von Kunden eine etwas verhaltenere Erwartung haben.

Spannend für die Bank ist auch die Entwicklung im Zahlungsverkehr. Hier kommen zu dem, in den letzten Jahren schon wachsenden, Wettbewerb durch Direktbanken die Angebote von Non-Banks, wie beispielsweise Paypal , Google Wallet oder Amazon, hinzu. Die genossenschaftliche Finanzgruppe tätigt hier derzeit hohe Investments. In Projekt- und Arbeitsgruppen ist die VR Bank Main-Kinzig-Büdingen eG dabei bundesweit engagiert.

Für das Betriebsergebnis 2015 wird eine leichte Abschwächung erwartet. Im Wesentlichen begründet durch das zurückgehende Zinsergebnis aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase. Bei den steigenden Anforderungen der Mitglieder und Kunden, die oftmals bei ihrem Kontaktweg zur Bank fließend zwischen web-Bank und Präsenzbank wechseln, baut die Bank auf den hervorragenden Ausbildungsstand und das hohe Engagement ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.