„Ich musste mich entscheiden: Pferd oder Glitzerkleid. Ich habe mich für das Kleid entschieden.“ Während sie erzählt, wie sie zum Tanzen gekommen ist, strahlen ihre Augen voller Freude und Stolz. Gina Ehrlich, Auszubildende bei der VR Bank Main-Kinzig-Büdingen eG, hat ihre Entscheidung für das Glitzerkleid nie bereut.
Im Glitzerkleid zur „Hessischen Weiberfastnacht“
Gina Ehrlich lebt für den Gardetanz
Irgendwie war schon immer klar, dass Gina mal tanzen würde. Das Talent dafür wurde ihr in die Wiege gelegt. Schon ihre Mutter war früher eine erfolgreiche Tänzerin. Da liegt es nahe, dass die kleine Tochter gerne in die Fußstapfen ihrer Mutter treten wollte. Für Gina ist deshalb klar: „Mama ist an allem schuld!“ – wobei das natürlich nur im positiven Sinne gemeint ist. Als Gina mit dem Tanzen begann, hätte sie nie gedacht, dass sie einmal so weit kommen würde. Und schon gar nicht, dass alles so schnell gehen würde. Nachdem die 21-Jährige schon als Kind in der Gruppe tanzte, begann sie ihre Solokarriere nicht erst im Breitensport, sondern ging direkt in der Regionalliga an den Start. Von dort gelang ihr der direkte Durchmarsch über die 2. bis in die 1. Bundesliga. Seither nimmt Gina regelmäßig an den hessischen und deutschen Meisterschaften teil. Letztes Jahr hat sie sogar auf der Europameisterschaft in Belgien getanzt. Ein besonderes Highlight in ihrer Laufbahn als Gardetänzerin war der TV-Auftritt im Februar 2017 auf der „Hessischen Weiberfastnacht“, die im Hessischen Rundfunk übertragen wurde. Der Weg dorthin war allerdings ein langer Prozess mit Casting, Vortanzen vor einer Jury und mehreren Generalproben. Ein Weg, der sich gelohnt hat, denn dieses Erlebnis wird Gina so schnell nicht vergessen. Zwar war sie noch nie vor einem Auftritt so aufgeregt, wie an diesem Tag, aber einmal neben den Leuten stehen, die man nur aus dem Fernsehen kennt und sogar selbst vor der Kamera zu stehen, war schon etwas ganz besonderes für die angehende Bankkauffrau aus Eidengesäß. Denn der große Auftritt ist das, was sie glücklich macht: „Ich liebe das Gefühl, wenn man hinter der Bühne steht und dann aufgerufen wird.“